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- 2019 -

Als Generalfeldmarschall Franz Flesser nach dem Gottesdienst in St. Michael seinem Schützenkönig Josef Placzek und dem Jungkönig Janusz Kersting 4261 marschbereite Schützen meldete, hatte er frech gelogen – aber das mit einem Augenzwinkern. Pfarrer Albert Damblon nahm ihm die Lüge nicht übel, sondern hielt es, wie in der Festmesse von ihm gepredigt: „Kirmestage sind Tage der Freude. Freut euch also mit Holt.“ Damblon hatte gleich zu Beginn der Festmesse Schützen und Besucher gut eingestimmt, als er freimütig gestand, unruhig geschlafen zu haben, „denn in Holt muss man pünktlich zum Gottesdienst erscheinen.“ In seiner Ansprache predigte der ehemalige Probst des Mönchengladbacher Münsters über die Fragen: „Was ist Heimat?“, und „Was ist heimatlos?“, mit aktuellem Bezug zur Flüchtlingssituation und natürlich wieder zur Kirmes in Holt, „die ebenfalls Heimat bietet und Heimat ist.“

Die St.-Michaels-Bruderschaft feierte eines der großen Schützenfeste in der Stadt. Dies bestätigte auch Bezirksbundesmeister Horst Thoren: „Holt ist eine Gelegenheit zu sagen: schön, dass wir unser Brauchtum haben.“ So sah es auch Präsident Andre Heynckes, der von einem enormen Zuspruch bei den Zeltveranstaltungen sprach.

Dass es nicht die von Generalfeldmarschall Flesser gemeldete Zahl an Zugteilnehmern war, belegte vor der Parade Holts Zeremonienmeister Günter Krüers: „Wir haben insgesamt 51 Gruppen, acht Pferde der Generalität und dazu zwei Kaltblüter vor dem großen Bollerwagen. Mit den Ehrengästen und Gastbruderschaften bekommen wir somit über 600 Menschen auf die Straße.“ Mit dabei war der Bruderrat des Bezirksverbandes und Bezirksschützenkönig Walter Dunkel mit Ministerin Silke McCoy und Minister Stefan Pitsch, die den vorjährigen Bezirkskönig, den Holter Dirk Heynckes, besuchten. Nach der Parade erhielt Hermann-Josef Lennartz von Präsident Heynckes die Ernennungsurkunde zum Ehrenhauptmann der Bruderschaft.

Text: Franz Josef Ungerechts
Foto: Ilgner Detlef (ilg)
RP-ONLINE
07. Juli 2019

- 2018 -

André Heynckes - Frank Doumen - Jina Gläser - Ralf Bolten 
Kaiser übergibt Spende

In der St. Michaels Bruderschaft Mönchengladbach-Holt ist es seit Jahren üblich, dass der König beim Kränzabend jedem Gast fünf Getränkemarken zur Verfügung stellt. Für jede weitere Marke werden 0,50 Euro in Rechnung gestellt und der sich dann ergebende Betrag steht dem König zur freien Verfügung zu.
So auch in diesem Jahr. Beim Kränzabend von Kaiser Frank Doumen, dem Repräsentanten der Bruderschaft, kam der stattliche Betrag in Höhe von 750 Euro zusammen. Er wollte dieses Geld für einen guten Zweck zur Verfügung stellen und es sollte in Holt bleiben. 
Hierauf erklärte sich die Karnevalsgesellschaft „Immer Lustig“ bereit, die Summe auf närrische 999,99 Euro aufzustocken.
Normalerweise erhalten die Klompenfrauen der Bruderschaft immer einen Blumenstrauß. Seit einigen Jahren verzichten sie hierauf und stellen dieses Geld lieber einer sozialen Einrichtung zur Verfügung. 
Das war in diesem Jahr der Betrag von 200 Euro.
Die stattliche Summe von insgesamt 1.199,99 Euro wurde jetzt vom Kaiser Frank Doumen, dem Bruderschaftspräsidenten André Heynckes und dem Präsidenten der Karnevalsgesellschaft Ralf Bolten an Jina Gläser, die Leiterin des 
Kath. Kinder- und Familienzentrums St. Michael Holt, übergeben.
Dieses Geld soll dazu verwendet werden, die im äußeren Eingangsbereich des Kindergartens ramponierte Gummibodenfläche zu erneuern und es somit nicht mehr zu einer Sturzgefahr für die Kinder kommt.

MG-Heute - Marlene Katz - 12. Juli 2018

Vielen Dank an Franz-Josef Ungerechts und seinem Team für die tollen Beiträge 
zu unserem Volks- und Heimatfest 2018

Guru Magazin
Schützenfeste - Sonderausgabe 

- 2017 -

 Neffe von Jupp Heynckes ist König von Gladbach

Die große Schützenparade in Gladbach
FOTO: Dieter Weber

Auch das Wetter meinte es gut mit den Schützen. Mehr als 20.000 Besucher feiern beim Gladbacher Stadtschützenfest die neue Majestät Dirk Heynckes. Ein Unfall überschattete jedoch die Parade. 
Der scheidende Bezirkskönig Marc Gülzow macht seiner Sarah beim Ball der Majestäten auf der Bühne einen Heiratsantrag. Die neue Majestät Dirk Heynckes, die 38 Bruderschaften und Schützenvereine aus Mönchengladbach und Korschenbroich ein Jahr lang repräsentiert, ist der Neffe des früheren Borussia-Torjägers Jupp Heynckes. Und das Karnevals-Prinzenpaar der Herzen, Norbert I. (Bude) und Niersia Barbara (Gersmann), zog gestern in neuer Rolle bei der Parade als Kaiserpaar Otto und Adelheid hoch zu Ross den 2500 Schützen und Musikanten voran und sang auf der Bühne am Alten Markt ein neu getextetes Schützenlied. Das Stadtschützenfest 2017 war bis gestern Nachmittag stimmungsvoll, herzlich und originell, so dass mehr als 20.000 Besucher begeistert waren. Dann passierte kurz vor Beginn der großen Festparade und direkt vor der Ehren-Tribüne ein schlimmer Unfall. Eine Frau (91) stürzte die Tribünentreppe herunter und prallte mit dem Kopf auf den Asphalt. Sie wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus Maria Hilf eingeliefert, der Notarzt diagnostizierte Verdacht auf Schädel-Hirn-Trauma. Am Abend bestand Lebensgefahr. Der Vorfall überschattete das bis dahin fröhliche Fest und löste bei den Beteiligten und Zeugen Entsetzen aus. Am Samstag ging beim Vogelschuss alles ruckzuck. Das hölzerne Federvieh gab bereits nach dem 48. Schuss klein bei. So, als wollte es deutlich machen: Ich ergebe mich - lasst uns lieber feiern und Spaß haben. "Zack, zack, der Vogel ist ab", kommentierte Bezirksbundesmeister Horst Thoren den Wettbewerb. Der neue Bezirkskönig Dirk Heynckes zeigte die Pose seines Onkels Jupp Heynckes nach einem Tor: Die Arme hoch gerissen, stellte sich der 48 Jahre alte König der St. Michael-Bruderschaft Holt seiner großen Fangruppe. Erster Gratulant war Bruder André, Präsident der Holter Bruderschaftler. Der selbstständige Kaufmann Dirk Heynckes selbst dachte zunächst an Vater Hans (80), der viele Jahre im Holter Brauchtum engagiert war, aber nie das schaffte, was Sohn Dirk den Holter Schützen jetzt bescherte: Sie durften gestern beim Stadtschützenfest endlich vorne mitmarschieren. Denn wo der Bezirkskönig ist, ist immer die Spitze. "Endlich! Bei der Parade waren wir immer hinten", sagte der Bezirkskönig, der Ehefrau Michaela umgehend informierte.
13 Schützenkönige stellten sich der Konkurrenz. Alexander Cremer (35) von der St. Christophorus-Bruderschaft Dorthausen und Ernst Dietschi (61) von der St. Petrus und Paulus-Bruderschaft Lürrip sind die Minister von Heynckes, der die Nachfolge von Marc Gülzow antritt. Und der trat mit einer besonderen Überraschung ab: Er machte Ehefrau Sarah beim Majestäten-Ball in der Kaiser-Friedrich-Halle auf der Bühne einen weiteren Heiratsantrag. Standesamtlich sind die beiden schon seit drei Jahren vermählt, jetzt folgt die kirchliche Trauung. Es flossen Tränen. "Es war ein wunderschönes Jahr als Bezirkskönig. Da dachte ich mir, dass der Antrag doch das perfekte Ende wäre", verriet Gülzow später.
Nach einer langen Partynacht ging es gestern Mittag beim Empfang des Oberbürgermeisters weiter. Die Bigband St. Barbara Neuwerk spielte die Titelmelodie der Muppet-Show, und so fröhlich wie das Lied, wurde auch der Beginn des Nachmittags. Schützenchef Horst Thoren freute sich vor allem, das noch amtierende Prinzenpaar der Karnevalisten, Norbert Bude und Barbara Gersmann, als Kaiserpaar Otto und Adelheid zu begrüßen. Sie führten die historische Truppe der Lokalprominenz an und sangen nach der Parade auf dem Kapuzinerplatz eine musikalische Liebeserklärung an die Stadt, die zu einer neuen Hymne für jeden Anlass werden kann. Den Text hat Barbara Gersmann selbst geschrieben. Unterstützt wurden sie von den beiden Karnevalisten Axel Ladleif und Jennifer Hüpkes.
In der Krönungsmesse predigte Regionaldekan Ullrich Clancett gegen "Kim Jong Erdotrump" und forderte, sich von der Liebe leiten zu lassen. Überhaupt Beziehungen: Die hat General Lothar Erbers in besonderer Form zu Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners. "Schreiben Sie mir die Paradeerlaubnis auf einen Bierdeckel. Michael Hollmann hat sicher einen dabei", sagte Erbers. Der Brauerei-Chef war tatsächlich bestens ausgerüstet, und Reiners erteilte die Erlaubnis schriftlich.
Nach dem schockierenden Unfall verlief die Parade gewohnt prächtig. Die Stimmung bei denen, die den Sturz miterlebt hatten, war jedoch gedrückt. Richtiger Frohsinn wollte nicht mehr aufkommen - auch wenn sich Schützenchef Thoren bei der Serenade als Sänger versuchte.

Von Christian Lingen und Dieter Weber
Quelle: RP
Die St. Michaels Bruderschaft Mönchengladbach-Holt hat einen Kaiser

Das Volks- und Heimatfest startete dieses Jahr bereits am Donnerstag mit dem Seniorenkaffee im Festzelt, an dem mehr als 300 Holter Senioren teilgenommen haben. Für die Jugend und jung gebliebenen spielte am Freitagabend, zum ersten Mal im Holter Zelt, die Band Wallstreet. Traditionell wurden am Samstag die Maien des Alt- und Jungkönig gesetzt. Die Parade wurde von Hauptmann Hermann-Josef Lennartz zum 25. Mal angeführt. Hermann Josef Lennartz ist seit 25 Jahren Hauptmann der St. Michaels Bruderschaft. Die Bruderschaftsmesse wurde von Dr. Damblon zelebriert, der augenzwinkernd die Bruderschaftler aufforderte, im Hinblick auf die Tour de France, das dopen nicht zu übertreiben, da es noch kein blaues Trikot gebe. Anschließend fand die Parade mit mehr als 400 Teilnehmern vor dem Kurzzeitpflegeheim Holt statt. Der Königsball, am Dienstagabend, war der würdige Abschluss des Volk-und Heimatfests 2017. 
Bei schönstem Sonnenschein fand am Montag die traditionelle Parade mit Klompenfrauen statt. In diesem Jahr nahmen 198 Klompenfrauen teil. Der Zug wurde traditionell von Günter Krüers angeführt. Für Günter Krüers war es das letzte Mal. Er legte das Amt des Klompen Kommandeurs nach 25 Jahren nieder. Anschließend wurde im Festzelt der Klompenball gefeiert. 
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